Angriff auf Q7 Treffen?

Angriff auf Q7 Treffen?

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik 1574 Views Keine Kommentare

Protestcamp von Gipfelgegnern in Ingolstadt ging “daneben”.

Am Ende gab es zerknirschte Gesichter: „Dieser Schreibfehler tut mir Leid,“ meinte Alejandro B. aus Ingolstadt. Der gebürtige Spanier ist Mitglied einer Aktivistengruppe, die sich den Protesten gegen den G7 Gipfel angeschlossen haben. Dazu hatten sie eine eigene Aktion inklusive kleinem Protestcamp geplant. In dem Flugblatt dazu hieß es: „Stoppt Q7 Treffen!“ Und weiter: „Wir demonstrieren gegen eine globalisierte Wirtschaft, die Geschäfte mit Schurkenstaaten macht, ihre Marktposition gnadenlos ausnutzt und rücksichtlos ledglich eigene Expansionsinteressen vertritt.“ Den Empfängern der Botschaft schien diese recht schlüssig und so traf man sich auf einem großen Parkplatz in der Nähe eines großen Ingolstädter Automobilherstellers. „Eigentlich hätte da schon klar sein müssen, dass was nicht stimmt“, gibt Alejandro B. zu. „Aber Überschrift und Botschaft passten zunächst gut zusammen.“ Und doch. Irgendetwas stimmte nicht. Keine Polizei in der Nähe, keine Kontrollen, keine anderen Protestgruppen, keine Trommeln, keine Trillerpfeifen. Nur dicke Autos. Der Ort schien nicht der Richtige zu sein. Als ein Neuankömmling schließlich gefragt habe, warum er einen Q7 anzünden solle, bemerkte Alejandro B. Seinen Fehler: „Ich hatte statt G7 Treffen das nächste Q7 Treffen gegoogelt.“ Glücklicherweise kam es zu keinen Auseinendersetzungen mit den Mitgliedern des örtlichen Q7 Fanclubs, lediglich zwei Kleinkinder mussten psychologisch betreut werden, nachdem sie im ersten Mal in ihrem Leben bunt gekleidete Menschen in einem Kleinwagen gesehen hatten.

Foto: Welcomematt22

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