Anschlag mit Bio-Geschoss

Anschlag mit Bio-Geschoss

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft 1431 Views Keine Kommentare

“Kastanienbomber” treibt sein Unwesen in Ingolstadt.

„Es hat mich ganz plötzlich erwischt. Peng. Und schon hatte mich eine Art Geschoss getroffen. Direkt auf den Kopf!“ Julia Lottberg war gerade mit ihrer kleinen Tochter Philomena-Tatjana in einem Park in Ingolstadt unterwegs, als der Anschlag auf sie verübt wurde. Ein Geschoss von der Größe eines Tennisballs traf sie auf den Kopf. Wie sich im Nachhinein heraus stellte, war das Objekt absichtlich mit Stacheln versehen, um die Wirkung zu verstärken. Die sofort eingeschaltete Polizei konnte das Geschehen rekonstruieren: das heimtückische Ding wurde von oben abgefeuert, vermutlich aus einem großen Baum, der dem Schützen genügend Schutz bot, um sich zu verstecken. Hinweise auf den Täter sind bis heute Mangelware. “Wir sollten aber keine voriligen Schlüsse ziehen und gleich von einem Terroranschlag ausgehen”, beruhigt ein Polizeisprecher. Trotzdem werde sich auch der Bundesnachrichtendienst mit dem Anschlag befassen. Vorsichtshalber.

„Gerade in dieser Jahreszeit verzeichnen wir eine zunehmende Zahl von Anschlägen mit dieser Art von Bio-Waffen,“ erklärt ein Sprecher der Initiative „Keine Gewalt aus dem Wald“. Er rät daher, Waldgebiete, Parks und Gegenden mit Bäumen zu meiden. „Wir fordern schon lange die Abschaffung von biologischen Geschossen aller Art, egal ob Kastanienbomber oder kleinkalibriges Haselnussprojektil. Vielleicht trägt dieser Fall ja dazu bei, das Bewusstsein in der Bevölkerung zu fördern und unserem Anliegen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

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