Aus Protest kein Red Bull

Aus Protest kein Red Bull

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft, Sport 1613 Views Keine Kommentare

Erste Tankstelle in Ingolstadt nimmt Energydrink aus Regal.

Ein Zeichen setzen – darum geht es dem frustrierten Fußballfan Herbert (Nachname tut nichts zu Sache) aus Ingolstadt. Er hätte sich so sehr gewünscht, dass der Chefcoach des FC Ingolstadt 04 seinen Vertrag erfüllt und bis 2017 bei den Schanzern bleibt. Nun kommt es anders. Für ihn stehen die Schuldigen fest: der RB Leipzig hat dem Coach ein Angebot gemacht, das er nicht ausschlagen konnte. Auch wenn noch gar nicht feststeht, ob der Cheftrainer zu RB geht – der Tankszellenbesitzer verdammt sicherheitshalber ab sofort alle Produkte des Leipziger Hauptsponsors Red Bull aus den Regalen. „Ich habe bisher nur positive Reaktionen auf diese Aktion“, erklärt Herbert. „Ich wünsche mir, dass auch andere Tankstellen, Diskotheken und Supermärkte mit ziehen. In Liverpool gibt es bis heute keine Sun-Zeitung zu kaufen, weil die damals so einen Bullshit über die Stadionkatastrophe in Sheffield geschrieben haben. Warum also sollte ein Red Bull Boykott nicht auch in Ingolstadt funktionieren!“

Nach Angaben der Polizei hat der Protest bereits einen Verletzten gefordert: Der 22-jährige Markus G. wurde auf dem Parkplatz neben der Tankstelle verprügelt, weil er eine Dose Red Bull in Händen hielt. „Ich wollte das Zeug nur schnell wegsaufen anstatt es weg zu schütten,“ meinte der junge Mann, „Aber meine Kumpels vom FC Fanclub Schwarz-Rote-Kampfschweine waren anderer Meinung.“ Die Polizei bittet die Fans daher, friedlich zu bleiben: „Wer Red Bull trinkt ist doch auch ein Mensch.“

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