Katastrophal: Dalwigk statt Dallwigk kostet Millionen! Dalwigk verursacht zusätzliche Millionenkosten

Dalwigk verursacht zusätzliche Millionenkosten

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft, Kultur, Politik 1556 Views Keine Kommentare

Die Entfernung des zweiten „l“ wird vermutlich sauteuer

Kleiner Buchstabe – große Wirkung: nachdem ein Gutachten eines Gutachters für altertümliche Schreibweisen veröffentlicht wurde, in dem das Kavalier Dalwigk nur noch mit einem „l“ geschrieben wird, geraten Stadtverwaltung und Medien in Ingolstadt ins Rotieren. Bislang trug das Gebäude (oder seine Reste) auf dem ehemaligen Gießereigelände den Namen „Dallwigk“. Jetzt aber muss das „l“ gestrichen werden.

„Eine Katastrophe!“ schimpft der Mitarbeiter eines städtischen Amtes, der nicht genannt werden möchte. Seit Tagen ist er damit beauftragt Pressemitteilungen, Ausschuss- und Stadtratsanträge, Bau- und Fahrpläne, Festschriften und Urkunden nach dem Wort „Dallwigk“ zu durchforsten. „Unglaublich wie oft dieses Wort in letzter Zeit aufgetaucht ist, verflucht!“ Die Umbenennung hält er für einen Skandal „nur weil da irgendein Opa eine alte Familiengeschichte wieder raus geholt hat.“ Es erinnere ihn an die Klage der Frau, die als Kundin bezeichnet werden wollte und nicht als Kunde. „Aber die hat vor Gericht wenigstens verloren! Wir machen den ganzen Schmarrn mit!“ Zwei zusätzliche Mitarbeiter sollen bei der Stadt demnächst für die Buchstabenbetreuung eingestellt werden – eine echte Herausforderung in Zeiten des Fachkräftemangels. Dabei hat man noch Glück gehabt: Wären die Stadtratsdiskussionen im Audio-Stream aufgezeichnet worden, hätte man aus den Audio-Dateien die zu oft genannten „l“ mühsam rausschneiden müssen.

Nach Informationen, die dem Erna Magazin kürzlich über eine Reinigungskraft übermittelt wurden, hat das örtliche Meinungs-Leitbild-Medium „Dönerkurier“ nur deshalb eine neue Geschäftsführerin eingestellt, damit diese die Suche nach dem „l“ in allen Archiven, Festplatten und Druckerzeugnissen koordiniert. Zwei Volontäre sollen damit beschäftigt sein, die entdeckten „l“ per Hand zu übermalen.

Ein Finanzexperte schätzt, dass durch das „l“-Desaster der örtlichen Wirtschaft ein Miillionenschaden entstehe, da ja auch zahlreiche Parteien, Organisationen, Wissenschaftler, Studenten und Lehrer den bösen Buchstaben aufspüren und entfernen müssten. Es soll sich aber inzwischen eine Partei „ProLL“ gegründet haben, die sich für die Wiedereinsetzung des zweiten „l“ einsetzt und mit dem Antreten bei der nächsten Stadtratswahl liebäugelt.

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