Hau den Lukas wegen Gewaltverherrlichung verbieten! Gewaltverherrlichend und diskriminierend

Gewaltverherrlichend und diskriminierend

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft 725 Views Keine Kommentare

Initiative fordert „Hau den Lukas“ Verbot beim Herbstfest

„Es ist eine Schande!“ schimpft Birte Knappenkühl, als sie über das Ingolstädter Herbstfest schlendert. „Schande!“ Der Betrachter fühlt sich an eine Szene aus „Game of Thrones“ erinnert, aber hier geht es nicht um Fiktion, sondern um die Realität. Jeden Tag wird auf dem Volksfest – und nicht nur auf dem in Ingolstadt – ein gewisser Lukas geschlagen. „Dieses angebliche Vergnügen ist ein Beweis für die Verrohung unserer Gesellschaft“, beklagt sich Birte Knappenkühl. Man wisse nichts über diesen armen Kerl, ob er überhaupt etwas verbrochen habe und warum man ihn hauen solle. Anscheinend hätten die Menschen – alt wie jung – ihre Freude an diesem unbegründeten Gewaltexzess.

Und nicht nur die rohe Gewalt, die hier im Spiel ist, macht sie sehr sehr sehr betroffen. Ihr geht es auch um Gleichberechtigung. Kann man so mit einzelnen, sensilben Bevölkerungsgruppen umgehen? „Warum muss hier immer ein Mann geschlagen werden?“ fragt nicht nur sie sich. Womöglich hat eine Ludmilla, eine Elisabeth oder eine Maria auch etwas Schlimmes angestellt, für das man sie hauen möchte. „Hau die Tanja – auch so könnte dieses seltsame Vergnügen heißen. Zumindest aus Sicht einer Gleichstellungsbeauftragten.“ Und warum haben nicht auch Mitglieder der Tansgender-Community das Recht, gehauen zu werden?

Fazit: Dieses Überbleibsel aus dunklen, finsteren, menschenverachtenden Zeiten muss weg! Eine Unterschriftenaktion wird gerade vorbereitet. In ihr wird eine Überwachung des Herbstfestes durch eine Anti-Diskriminierungsbehörde und die Gleichstellungsstelle gefordert. Diese kann dann örtliche Vergnügungsverbote aussprechen und diskriminierende Fahrgeschäfte, Speisen und Spielsachen verbieten.

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