Großer Preis auf Bobbycars

Großer Preis auf Bobbycars

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft, Sport 1433 Views Keine Kommentare

Audi tritt nach Abgas-Skandal auf Sponsorenbremse.

Wie das Erna Magazin aus sehr gewöhnlich immer ansatzweise gut informierten Kreisen erfahren hat, ist ein Opfer der Sparmaßnahmen der Große Preis von Ingolstadt. Das Go-Kart Rennen, das im Sommer 2015 Hunderttausende begeisterte Fans in die Ingolstädter Innenstadt gelockt hat (oder war´s der verkaufsoffenen Feiertag? Egal) kann zwar stattfinden, jedoch in etwas abgespeckter Form. Nach Informationen, die Erna vorliegen, stellt das Unternehmen dem Veranstalter anstelle von Geld eine kostengünstige Fahrzeugflotte für die Rennen zur Verfügung, nämlich Bobbycars.

In einem Audi internen Papier heißt es dazu: „Durch den Einsatz von Bobbycars beweist das innovative Unternehmen, dass angesichts der in Verruf geratenen Dieselmotoren auch eine komplett schadstofffreie Antriebsart im Portfolio des Autobauers zu finden ist.“ Man zeige außerdem angesichts drohender Gewinneinbrüche, dass auch eine geringe und kostensparende Motorisierung großen Fahrspaß bereiten könne.

Der Einsatz von Bobbycars anstelle von Go Karts könnte allerdings Konsequenzen für die Auswahl der Fahrer haben. Personen über 1,20 Meter und mit mehr als 40 Kilo Körpergewicht haben vermutlich nur geringe Chancen, das Rennen, das ja als 24-Stunden-Rennen angedacht ist, durchzustehen. Fraglich ist auch, ob der Audi Sportpark als Veranstaltungsort noch angemessen ist. Alternativen wären der Spielpark Fort Peyerl oder die Westpark Plaza.

Foto: Eins der ersten Bobbycar-Rennen der Menschheitsgeschichte (Archiv / Berndt Meyer)

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