Hacker fürchten um Existenz

Hacker fürchten um Existenz

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft 1521 Views Keine Kommentare

Gemein: NSA nimmt Apian337 seinen Job weg.

„Es ist immer noch unser Job, sich in die Netzwerke fremder Firmen und Privatpersonen einzuloggen und Daten zu stehlen.“ Die Hacker aus der Region sind entsetzt über die Spionagetätigkeiten der NSA. Es drohen Jobverlust und eine gigantische Pleitewelle unter den professionellen Datendieben. Einige hätten sich bereits auf das Fälschen von Kreditkarten verlegen müssen, so ein Mitglied der Untergrundgruppe „Wir sind das Netz“, die ihren Sitz in einem schummrigen Keller in der Ingolstädter Altstadt hat. Ein Gruppenmitglied mit dem Decknamen Apian337 ist deshalb auch zum großen Hacker Kongress des Chaos Computer Club nach Hamburg gereist. „Es geht um unsere Existenz. Der Geheimdienst will uns arbeitslos machen, indem er unsere Aufgaben an sich reißt und unser an sich völlig ideologiefreies, kreatives Arbeiten für seine bösartigen Ziele einsetzt.“ Mit Tränen in den Augen denkt Apian337 an die Zeit zurück, als er noch völlig losgelöst von jeglicher staatlicher Einmischung die Bankverbindungen der BayLB, den Hauptserver der Uni Eichstätt-Ingolstadt und die Schaltpläne aller Bahnhöfe in der Region IngolStadtLandDings geknackt und ein bisschen „modifiziert“ hat. „Es war eine wunderbare Aufgabe, die meinem Leben Sinn gegeben hat. Jetzt stehe ich vor dem Nichts,“ beklagt sich der studierte Alt-Amerikanist und er fügt hinzu. „Ich habe mehr als 2000 Fans im Netz. Soll ich denen jetzt sagen, dass ich künftig tagsüber arbeite und einen richtigen Job habe? Für meine Jünger würde eine Welt zusammen brechen.“ Das Erna Magazin drückt Apian337 die Daumen, dass er auch weiter seiner wahren Leidenschaft nachgehen kann und das Ausspähen von Mitmenschen wieder ausschließlich von privaten Kleinunternehmern übernommen wird. Vielleicht im Auftrag der NSA? Wirtschaftsexperten würden das als klassische Win-Win Situation bezeichnen.

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