Kunst? Nein! Blitzableitertechnologie! Innovative Blitzableitertechnik

Innovative Blitzableitertechnik

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Wissenschaft 1723 Views Keine Kommentare

THI Entwicklung als Bürger-Schutzprogramm

„Es ist die wichtigste Aufgabe einer Kommune, für die Sicherheit ihrer Bürger zu sorgen. Angesichts der zunehmenden Unwettergefahr haben wir nun diese besondere Maßnahme ergriffen.“ So ist es in einer offiziellen Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt zu lesen, die dem Erna Magazin als einzigem Adressaten dieser Mitteilung vorliegt. Ätsch.

Was jedenfalls aussieht wie eine einzigartige Kunstinstallation, die es so noch gar nie nicht nirgendwo gegeben hat, entpuppt sich im Inneren als High-Tech-Bürger-Schutzprogramm. Nicht nur, dass Regenmassen durch die Schirme abgelenkt werden – es sind vor allem Blitze, die nun hemmungslos einschlagen können, ohne die Menschheit zu gefährden. In jedem Schirm steckt ein sogenanntes „ULDM“, also ein Umbrella Lightning Destruction Modul, das an der THI entwickelt wurde. Durch den Einsatz künstlicher Blitze hat man dieses Modul in der neuen Carissma-Rumms-und-Schleuder-Anlage erstmals über einen längeren Zeitraum intensiv testen können. (Zuletzt hatten künstliche Blitze einen Typen namens Frankenstein in Ingolstadt dazu ermächtigt, ein Monster zu produzieren, das es allerdings nicht zur Serienreife schaffte). Jeder Schirm verfügt nun über einen Blitzableiter, der den Strom über eine Schaltstelle in der Mauthstraße direkt an die Stadtwerke weiter leitet. Diese neue Form derÖko-Strom-Gewinnung, also quasi das Abzapfen direkt vom Erzeuger, ist bundesweit einmalig.

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Proteste gegen diese Form der Abschirmung

Unterdessen mehren sich aber auch kritische Stimmen. Gegen jegliche Art der Abschirmung protestiert beispielsweise der Verein für ein offenes Weltbild. Er sieht den Blick zum Himmel durch diese Form der Abschirmung gestört und sieht sich darin bestätigt, dass die Ingolstädter wenig weltoffen seien.

Außerdem haben sich bei facebook die „Freunde Benjamin Franklins“ eingeschaltet, die sich um das historische Erbe der Blitzableitertechnologie kümmern. Sie sehen in den Schirmen eine Verunglimpfung einer großartigen Erfindung. „Hier wird Technologie der Lächerlichkeit preisgegeben!“ schimpft beispielsweise benji33, der sich als Hobby-Physiker im örtlichen Kleingartenverein einen großen Namen gemacht hat und mit seiner Story in Kürze der Mega-Aufmacher in der örtlichen Lokalzeitung werden wird.

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