Kreuztormaut wird ausgeweitet

Kreuztormaut wird ausgeweitet

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft, Wirtschaft 933 Views

Einnahmen zur Finanzierung des Nachtfahrverbots

Die Lösung lag so nahe. Aber manchmal braucht es eben seine Zeit, um sie auch zu finden. Nach drei Infrastruktur-Workshops, einem Bürgerbeteiligungspsychologieseminar, 15 Online-Umfragen, einem Poller-Architekten-Wettbewerb und der Befragung aller Träger öffentlicher Bedenken sieht es nun so aus, als würde die Problematik um den Prolo-Poser-Verkehr am Ingolstädter Kreuztor gelöst werden können. In einer Mitteilung, die noch gar niemandem mitgeteilt worden ist und die nur dem Erna Magazin vorliegt, heißt es nun: Die Kreuztormaut, die bisher lediglich einmal im Jahr durch den Kreuztor-Förderverein erhoben wird, dient künftig als Einnahmequelle, um eine effektive zeitweise Sperrung des Kreuztors dauerhaft gewährleisten zu können.

Mit dem 1. August 2019 wird daher werktags von 6 bis 20 Uhr ein Pflasterzoll von 5 Euro pro Fahrzeug erhoben. Ausnahmeregelungen gelten für Anwohner, Rettungskräfte und Sepp Mißlbeck. Die Gebühr wird übergangsweise von Mitarbeitern der städtischen Parkraumüberwachung eingezogen, die von Brigitte Fuchs und ihren Maut erprobten Kollegen eingearbeitet werden sollen. Grundsätzlich ist aber die Installation einer Schranke geplant, die sich nur nach Zahlung der Gebühr öffnet und die in der Nacht nur noch berechtigte Fahrzeuge durch lässt. Diese Schranke finanziert sich durch die Maut dann im Prinzip selbst, überschüssige Einnahmen kommen weiteren Infrastrukturprojekten in Ingolstadt zugute. In einer handgeschriebenen Notiz heißt es auf jener Mitteilung: „Bitte bei der nächsten städtischen Pressekonferenz erwähnen: Da kann selbst der Scheuer Andi noch was lernen“.