Noch ein Museum für Ingolstadt! Es geht um Paläo-Elektronik. Noch ein Museum für Ingolstadt

Noch ein Museum für Ingolstadt

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft 1107 Views Keine Kommentare

Paläo-Elektroniker stellen ausgestorbene Technik und Service aus.

Einst war es der Tempel der Elektronikfans, die Kathedrale der Computernerds, ein Heiligtum der Hitparadenjunkies. Doch seitdem genau gegenüber ein noch größerer Palast gebaut wurde, herrscht hier in einem leer stehenden Elektronikmarkt in der Ingolstädter Eriagstraße nur noch eine gewisse Abbruchstimmung. Damit soll bald Schluss sein. Der Verein zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Technik möchte dort ein Museum einrichten. Die Gruppe um den Paläo-Elektroniker Dr. Georg Phasendreher plant dort eine Ausstellung mit Objekten, die akut vom Aussterben bedroht sind bzw. schon ausgestorben sind. Das wären beispielsweise die Floppy Disk, der Kassettenrekorder, der Netscape Navigator oder auch die Datasette. Hauptattraktion des Museums wird aber Erwin Brummbichler sein. Der Rentner gilt als einer der letzten noch lebenden Elektronikexperten, der sich mit den Produkten, die er verkaufte, auch auskennt. „Wir planen einen Bereich im Museum einzurichten, der einem Elektronikmarkt aus den 1990er Jahren ähnelt. Dort kann man dann sogar mit echten Mitarbeitern sprechen. Das wird wird für viele Besucher sicherlich ein hoch emotionales Erlebnis, weil man viele Erinnerungen wie den Kauf der ersten eigenen Spielekonsole damit verbindet,“ so Dr. Georg Phasendreher.

Das Museumskonzept liegt bereits in der Schublade, nun geht es darum, das Gebäude anzukaufen. Eine Crowdfunding Aktion kommt dabei nicht in Frage – zu hip, findet der Paläo-Elektroniker.

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