Polizeibilanz nach verkaufsoffenen Sonntagen

Polizeibilanz nach verkaufsoffenen Sonntagen

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft 941 Views Keine Kommentare

Etliche heimliche „Shopper“ aus dem Verkehr gezogen

Nach dem verkaufsoffenen Feiertag in Ingolstadt und den verkaufsoffenen Sonntagen in Pfaffenhofen und Eichstätt hat die Polizei nun Bilanz gezogen: Zahlreiche Gegner von Sonntagsarbeit konnten als heimliche „Shopper“ enttarnt werden. „Unter den Personen, die wir in Gewahrsam genommen haben, waren mehrere Gewerkschaftler und sogar ein Kirchenvertreter. Letzterer war ungeniert in ein Herrenmodegeschäft gegangen, um sich mit purpurfarbenen Socken einzudecken“, erklärte ein Polizeisprecher. Einer aufmerksamen Verkäuferin ist es zu verdanken, dass der Herr, der noch am selben Morgen gegen Sonntagsarbeit gepredigt hatte, schnell entdeckt und aus dem Verkehr gezogen werden konnte.

Die enttarnten Sonntagsarbeitsgegner wurden jeweils in eine Sammelunterkunft gebracht, wo sie sich während der Öffnungszeiten der Geschäfte mit Brettspielen, Stricken und Häkeln und dem Bibelstudium beschäftigen konnten. Bürotätigkeiten, Vergnügungen im Internet und die Nutzung von Medien waren währenddessen strikt untersagt. „Alle Festgenommenen zeigten sich einsichtig“, so der Polizeisprecher. „Lediglich die Ehefrau eines Gewerkschaftsbosses konnte sich angesichts eines Sonderangebots für Markenschuhe nicht beruhigen. Sie wurde in eine Arrestzelle gebracht, wo sie ihrer Enttäuschung freien Lauf lassen konnte. Ohne ärztliche Betreuung, versteht sich. Das wäre ja zusätzliche Arbeit gewesen.“

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