Slow Foot Stadt Eichstätt

Slow Foot Stadt Eichstätt

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik 1661 Views Keine Kommentare

Stadtratskandidatin legt Konzept zur Entschleunigung vor.

Mit einer spektakulären Forderung ist Prof. Dr. Amalia Stürzenhofecker-Pasatelski in den kommunalwahlkampf gestartet. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Eingeborenenforschung an der Alkoholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt fordert, die Stadt Eichstätt zur „Slow Foot City“ zu erklären. Mit diesem umstrittenen Vorhaben hofft sie, in den Stadtrat einzuziehen.

Grundlage der Forderung ist eine touristische Schleichweganalyse, die deutlich gezeigt hat, welche Sehenswürdigkeiten in der Altstadt am attrakivsten und interessantesten sind und daher auch am meisten frequentiert werden. Das Ergebnis ist überraschend – und war irgendwie doch zu erwarten:

3. die Toilette am Domplatz.

2. die Damentoiletten im Domcafe

1. die Toilettenanlage am Herzogsteg

Ergo: Die Eichstätt Besucher sind sehr sanitär-affin. Darauf lässt sich aufbauen. Des weiteren haben die Untersuchungen ergeben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit des homo visitatis antiquatus, also des älteren Eichstätt Besuchers, bei 0,8 Stundenkilometern liegt – bei erhöhter Nieren- und Blasenfunktion können es zwangsläufig auch mal 1,2 kmh sein.

Schleichweganalyseweb

 

 

 

 

 

 

Da dies sehr, sehr langsam ist, fordert die Akademikerin, Eichstätt zur „Slow Foot City“ zu ernennen. „Genau diese Langsamkeit, dieses bewußte Entschleunigen, das Abschalten von der täglichen Hektik, ja, das spirituelle Schleichen sollten wir uns zu Nutze machen. Als Markenzeichen.“ Ein Rollator Rennkurs soll das touristische Erlebnis-Highlight werden.

Ganz und gar nicht in dieses Konzept passen übrigens junge Menschen, die Lärm absondern. „Ich fordere deshalb eine Verlegung des Eislaufplatzes auf den Blumenberg. Der Domplatz sollte besinnlichen Aktivitäten wie Glühwein-Saufen und Parkplatz suchen vorbehalten bleiben. Die Suche nach einem Parkplatz kann dann mit einem spirituellen Kreisen um den Dom verbunden werden, ähnlich dem Umkreisen der Kaaba in Mekka“, so die Professorin.

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