Brutal wie ein Stierkampf? Tierschützer gegen Steckenreiter Steckenpferd-Missbrauch stoppen

Steckenpferd-Missbrauch stoppen

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Kultur 1405 Views Keine Kommentare

Tierschützer fordern Ende des Spektakels beim Schlossfest

„Diese Quälerei muss aufhören! Im 21. Jahrhundert sollte es möglich sein, sein Vergnügen auch ohne den Missbrauch von Tieren zu haben!“ schimpft Clara Borkenstein-Habermann von der Vereinigung der nachhaltigen Steckenpferdzüchter. Seit Jahrhunderten ist ihre Familie auf die Zucht von Steckenpferden spezialisiert. Vor wenigen Jahren war sie das erste Familienmitglied, dass sich vom Mißbrauch der Tiere als „Spaßobjekte“ distanziert hat. Heute dürfen ihre Pferde frei auf der Koppel umhertollen, ohne Zügel und ohne Dressur. „Das, was hier beim Neuburger Schlossfest stattfindet, ist eine Verherrlichung der Tierquälerei!“ meint sie.

Sie fordert daher ein sofortiges Verbot des sogenannten „Steckenreitertanzes“, bei dem gleich ganze Heerscharen von Pferden eingesetzt werden. Über Wochen, ja Monate, würden die armen Viecher zu „Trainingszwecken“ missbraucht, meist auch noch von Minderjährigen, die sich des verantwortungsvollen Umgangs mit einem Lebewesen gar noch nicht bewusst seien. „Es geht hier auch um die Erziehung der Jugend zu mehr Achtung vor dem Leben eines Steckenpferds!“ meint Clara Borkenstein-Habermann. Sie strebt nun eine Petition an, um das Spektakel in Neuburg ohne Einsatz von Steckenpferden über die Bühne gehen zu lassen. Es sollen bereits etwa rund geschätzte zwei Personen unterschrieben haben. Der Anfang ist gemacht, das Erna Magazin wird dieses heikle Thema weiter begleiten.

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