Stress mit Freundin und in eigenen Garten gekotzt

Stress mit Freundin und in eigenen Garten gekotzt

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft 830 Views

Der “Barthelmarkt dahoam” hat für Anderl L. alle Erwartungen erfüllt.

„Es woa sauguat…“ Das waren die letzten Worte, bevor Anderl L. aus Manching auf seiner Couch in einen langen, tiefe Schlaf versank. Der junge Mann hatte gerade – wie jedes Jahr – ausgiebig auf dem Barthelmarkt in Oberstimm gefeiert. Oder nein: Er hat den Barthelmarkt gefeiert, aber natürlich zu Hause, denn Corona hatte die Veranstaltung dieses Jahr bekanntlich ausgebremst. Aber eben nicht den Anderl. Der kann nur durch sich selbst ausgebremst werden.

Zwar fehlte das Festzeltambiente und die vertraute Umgebung zum Pieseln, aber ansonsten hatte der Manchinger alles organisiert, was zu einem richtigen Barthelmarktbesuch dazu gehört: Eine Schlägerei, ein Übermaß an Alkoholkonsum und Mega-Stress mit der Freundin. Wie immer also. Zur traditionellen Bierzelt-Schlägerei hatte man sich bereits am Samstag mit den Nachbarn verabredet, nachdem man – noch mit Sicherheitsabstand – mehrere Liter Festbier genossen hatte. Das anschließende Handgemenge entsprach dann zwar nicht mehr den Corona-Vorschriften, aber Raufereien würden ja grundsätzlich nie irgendwelchen gesetzlichen Regeln entsprechen, meinte Anderl L. Als er noch in ganzen Sätzen sprechen konnte.

Nach weiterer Zufuhr von alkoholhaltigen Getränken, dem wiederholten Skandieren des Barthelmarktlieds, Atemlos und Fürstenfeld ereignete sich dann ein unvermeidlicher Zwischenfall: Wegen akuter Übelkeit übergab sich Anderl spontan ins heimische Gemüsebeet. Dieser Vorfall blieb nicht unbemerkt und seine Freundin Anja überzog den armen Kerl mit zahlreichen Schimpfworten und drohte – wie jedes Jahr zum Barthelmarkt – mit der Trennung. Fazit des Wochenendes: „Es woa sauguat…“