Die Masche mit dem L

Die Masche mit dem L

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere 1594 Views Keine Kommentare

Der FC Ingolstadt 04 und ein neuer Psycho-Trick.

Ja, es soll der neueste Trick aus der Sportpsychologenschublade sein: das L-Zeichen. Entwickelt hat es ein Team der Sporthochschule in Salzburg, um den österreichischen Fußball wieder in die Erfolgsspur zu bringen. „Es funktioniert ganz einfach: durch die Anbringung des Kennzeichens weiß der Außenstehende, dass er es mit einer sensiblen, in unserem Fall durch Niederlagen traumatisierten Person zu tun hat. Ein vorsichtiger Umgang mit ihm ist daher empfehlenswert“, erklärt Sportpsychologe Heinz Fuchsstadel. Darin ähnele der deprimierte Fußballer einem Fahranfänger, den jede Kleinigkeit aus dem Konzept bringen kann. „Wir habe mit dem L-Zeichen im Straßenverkehr, wo es für Learner steht, sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Warum L? Man hätte ja auch ein A für Anfänger nehmen können – nun ja, in Österreich vielleicht keine gute Idee. Jedenfalls sollen nach der Niederlage gegen Düsseldorf nun alle Fahrzeuge der FC Profis mit einem L-Zeichen ausgestattet werden. „Es soll keine Stigmatisierung der Spieler sein, sondern zum Nachdenken anregen,“ betont Fuchsstadel.

Das sieht Scheiße aus!

Heftige Kritik an der Aktion äußert ein Spieler des FC Ingolstadt 04, der nicht genannt werden will: „Auf meinen Audi S6 kommt mir kein L-Aufkleber. Was sollen denn meine Kumpels von mir denken? Und auf dem Parkplatz vom P 1 sieht so ein L-Zeichen echt Scheiße aus.“ Seine Kollege, der gerade von einem anstrengenden Reha-Aufenthalt in einem fünf Sterne Ressort auf St. Marten zurück gekehrt ist, gibt außerdem zu bedenken: „Man könnte ja auch meinen, das L stehe für Letzter. Oder Looser. Das geht gar nicht.“ Ups. Aber vielleicht war´s vom Psychologen genauso gemeint…

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