Knallharter Sparplan: Eichstätt verzichtet auf den Stadtrat Fairtrade ist erst der Anfang

Fairtrade ist erst der Anfang

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik 1101 Views Keine Kommentare

Stadt Eichstätt strebt Fairschuldet und Fairheiratet Siegel an.

Sie ist die 288te Fairtrade Stadt in Deutschland: die Stadt Eichstätt. Fairer Kaffee in den Stadtratssitzungen, faire Rosen m Blumenhandel und faire Schokolade im Supermarkt gehören dazu. Man hat sich das Fairtade Siegel wahrlich verdient. Doch es gilt nun, sich nicht auf den fair gehandelten Lorbeeren auszuruhen: weitere Siegel werden angestrebt.

Voraussetzungen für Fairschuldet Siegel bereits erfüllt

Ähnlich souverän wie die Erfüllung der Fairtrade Anforderungen dürfte die Erfüllung der Fairschuldet Voraussetzungen gelingen. Auch hier sei die Stadt eigentlich bereits überqualifiziert, heißt es aus ausgesprochen saugut unterrichteten Kreisen. Mit fast 11 Millionen Euro Schulden, die aus fairen Geschäften und ehrlichen Ausgaben resultieren, ist die Stadt geradezu ein Vorbild im Bereich der kommunalen Fairschuldung. „Das Geld, das hier eigentlich gar nicht vorhanden ist, wird trotzdem für die Bürger in die Hand genommen, um deren Lebensqualität und Lebensstandart zu sichern. Faire Schulden also, die hier zum Wohl der Menschen angehäuft werden. Prima,“ freut sich Peter Pecunia, der Vorsitzende des Vereins „Fairschulden. Unseren Enkeln zuliebe.“ Wenn der Stadtrat zustimmt, wird sich Eichstätt noch 2014 um das Siegel bewerben.

Fairheiratet – mit Brief und Siegel

Das Eichstätter Standesamt arbeitet außerdem in Kooperation mit dem bischöflichen Ordinariat daran, Eheschließungen mit dem Fairheiratet Prädikat durchführen zu können. Auch hier sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, so müssen 80 % der Eheschließungen seit 2004 heute noch Bestand haben. Aus mindestens 50 % der Ehen sollten durchschnittlich 1,7 Kinder hervor gegangen sein und 75 % der Personen, die in den letzten zehn Jahren einen Brautstrauß gefangen haben, müssen zumindest die Absicht geäußert haben, ebenfalls zu heiraten. „Wer in einem Standesamt mit dem Fairheiratet Siegel den Bund für´s Leben schließt, kann davon ausgehen, dass es auch ein Bund für´s Leben ist“, so Kunigunde Frohsinn von der Stiftung Ehetest. „Gerade in einer Bischofsstadt sollte es kein Problem sein, die hohen Anforderungen erfüllen zu können.“ Und wenn es mit diesem Siegel erstmal nichts wird – auch kein Problem. Es wird bereits über weitere nachgedacht: Fairlaufen für den Altmühltal-Panoramaweg, Fairfahren für den Radweg, Fairhören für die Kripo usw.

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