Feindliche Übernahme durch Opa Schorsch

Feindliche Übernahme durch Opa Schorsch

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere 1338 Views Keine Kommentare

Elektriker-Meister will Führungschaos beim Elektronikriesen ausnutzen.

Opa Schorsch ist zu allem bereit. Nachdem er die Schlagzeilen über den Machtkampf bei einem Ingolstädter Elektronik-Großhändler gelesen hat, plant er, den Konzern zu übernehmen!

Vor vielen, vielen Jahren musste der Elektriker-Meister nämlich seinen kleinen Laden für Haus- und Unterhaltungselektronik in einem Dorf in der Region IngolStadtLandDings dicht machen. Weil in wenigen Kilometern Entfernung ein großer Elektronikriese eine Filiale eröffnete, die Opa Schorschs Kunden mit gemeingefährlichen Angeboten köderte. Noch dazu klauten ihm die Marketingfuzzis des Elektronikriesen sein Geschäftsotto „I bin doch net bleed“, das er über dem Regal mit den Waffeleisen und Kaffeemaschinen in seinem Laden hängen hatte. „Das verzeih ich denen nie,“ meint der Elektro-Fachmann. Und er bereitet sich zum Gegenschlag vor: Das derzeitige Chaos in der Führungsspitze des Unternehmens möchte er ausnutzen, um eine feindliche Übernahme durch zu ziehen. Zusammen mit einem Anwalt, der derzeit frustrierte Mitarbeiter bei Weltbild vertritt, wurde ein Finanzierungs- und Organisationskonzept erarbeitet. Grundlage ist die einfache, aber wirkungsvolle Geschäftsphilosophie von Opa Schorsch: „Bei mir im G´schäft war´s immer ganz einfach. Der Azubi hat sauber g´macht und der Geselle hat des g´mach, was i gsogt hab. Da gab´s keine Kompetenzdings, also da war klar, wer der Boss ist.“ Das nötige Kapital für die Übernahme wird derzeit per Crowdfunding über die Aktion „Wir sind auch nicht blöd!“ generiert.

 

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