Hotelbetreiber schmeißt hin

Hotelbetreiber schmeißt hin

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik 2089 Views Keine Kommentare

Er fühlt sich in Ingolstadt gemobbt und macht einen Rückzieher.

Die Nachricht kam überraschend und wie aus dem viel beschworenen heiteren Himmel: der Betreiber des Hotels auf dem ehemaligen Gießereigelände in Ingolstadt (Name der Redaktion bekannt) hat die Schnauze gestrichen voll. In einer schriftlichen Mitteilung nannte er seine Gründe, warum er sich nun doch nicht imstande sieht, sein Projekt (siehe Skzizze oben) durch zu ziehen und das Kongress- bzw. Schlosshotel zu realisieren. So würden seit Monaten von einigen politischen Kräften in der Stadt Anschuldigungen in die Welt gesetzt, die ihn zutiefst verletzten.

Sein Hotel sei hässlich, zu altbacken, überdimensioniert, fehl am Platz, unübersichtlich, zu angepasst, nicht ganz legal, kaum biologisch abbaubar, zu eckig, uninspiriert, zu rund, unansehnlich, zu modern, deplatziert, unstrukturiert, zugig, albern, großkotzig, zu ungerade, nicht ganz wasserdicht, ungemütlich, menschenverachtend, umweltschädlich, dämlich und für die nähere Umgebung absolut geschäftsschädigend. „Außerdem hat man mir vorgehalten, das Gebäude würde zu viel Schatten auf die Nachbarschaft werfen. Die örtliche Vegetation sei in Gefahr und die Mitarbeiter der Nachbargebäude würden dadurch depressiv. Da habe ich mir gesagt: jetzt reicht´s.“

Namen wolle er keine nennen, aber die betreffenden Personen in Ingolstadt könnten sich darauf gefasst machen, dass sie seine Rache zu spüren bekämen. Er sieht sich mit seinem Rückzug übrigens in der Tradition von Ex-Bundespräsident Horst Köhler, Ex-EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann, Ex-Fußballtrainer Christoph Daum und Ex-Staatskanzleichefin Christine Haderthauer.

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