ERCI stiegt nicht ab, Gerolfing erklärt Unabhängigkeit, Eichstätt pleite - die Prognosen 2018! Ingolstadts neuer OB heißt Klaus

Ingolstadts neuer OB heißt Klaus

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Die Erna Jahresprognosen für 2017 sind dramatisch.

Nach dem total bekloppten Jahr 2016 weiß die ganze Welt, was Vorhersagen Wert sind. Nichtsdestotrotz hat das Erna Magazin mit Anastasia Olenka wieder eine diplomierte Wahrsagerin und Astrologin für eine Vorhersage gewonnen werden. Sie hat für das Erna Magazin in die Sterne, die Tarotkarten und die Innereien eines Meerschweinchens geschaut und einige wirklich spektakuläre Vorhersagen für die Region IngolStadtLandDings erstellt.

Ingolstadt am Abgrund

Das Wort des Jahres 2017 in Ingolstadt heißt „Compliance“. Nach diversen Skandalen, Affären und dem Eingreifen der Staatsanwaltschaft steht das neue Jahr im Zeichen von zahlreichen Rücktritten. Folgendes Szenario sieht Anastasia Olenka in den Sternen:

Die neuen super strengen Compliance Regeln für Stadträte und Bürgermeister verursachen eine nie dagewesene Rücktrittswelle. Jeder, der selbst Geld von der Stadt bekommen hat oder dessen Angehörige Geld von der Stadt bekommen haben oder der jemanden kennt, der Geld von der Stadt, einer Tochterfirma oder einem befreundeten Unternehmen bekommen hat oder gerne Geld von der Stadt bekommen hätte, steht im Verdacht moralischer Verfehlungen. Konsequenterweise treten noch bis Juni die meisten Stadträte und alle Bürgermeister zurück. Diejenigen, die noch übrig sind, bringen die Compliance-Regeln auf andere Art und Weise zu Fall. So werden bei Hausdurchsuchungen bei einem Stadtrat u.a. Besteck, Menükarten und ähnliches entdeckt, die auf kulinarische Bestechung schließen ließen. Im Juli bleibt letztendlich nur noch der Stadtrat übrig, der nirgends eingeladen wird, nämlich Ulrich Bannert. Der Satzung entsprechend müsste er als letzter aufrechter recht(s) schaffender Lokal-Politiker zum neuen Ingolstädter Oberbürgermeister ernannt werden. Bei den anschließenden Koalitionsverhandlungen stellt sich heraus, dass er so alleine ist, dass er alle Bürgermeisterämter und Referentenposten selbst besetzen müsste. Er lehnt das Amt ab.

Der neue Ingolstädter OB wird schließlich per Los ermittelt. Er heißt Klaus und weiß noch nichts von seinem Glück, behauptet zumindest Erna-Wahrsagerin Anastasia Olenka.

Die Klinikum-Affäre wird 2017 für weitere Überraschungen sorgen: bei der nun monatlichen Durchsuchung des Klinikums werden insgesamt fünf Patienten entdeckt, die lange als verschollen galten. Einer lag seit 1993 in einem Nebenzimmer des Instituts für Nuklearmedizin und machte bei seiner Entdeckung glücklicherweise einen strahlenden, wenn nicht sogar blendenden Eindruck.

In den Ingolstädter Kindergärten und Schulen wird keine Tiefkühlkost mehr angeboten. Stattdessen werden die Lehrpläne erweitert um Fächer wie „Wir erlegen unser Essen selbst“, „Ausweiden – aber richtig!“ und „Stinkt der Fisch, dann ist er nicht mehr frisch“.

Auf dem Gießereigelände werden einige Exemplare der rotfüßigen Ödlandschrecke entdeckt. Alle Bauvorhaben müssen sofort eingestellt werden. Gerüchte, die Viecher seien von Kongresshotelgegnern dort mutwillig angesiedelt worden, machen die Runde. In diversen Pressekonferenzen werfen sich Gegner und Befürworter des Projekts gegenseitig vor, die Unwahrheit zu sagen. Die Pressevertreter sind entzückt, Klicks- und Leserzahlen steigen. Im Stadtrat hat das Ganze keine Konsequenzen, weil es bis dahin keinen Stadtrat mehr gibt.

Ein Blick in die Region

Eichstätt:

In der Domstadt ketten sich Gegner der Sparkassenfusion vor der Geschäftsstelle in der Gabrielistraße an. Da die Eichstätter das ganze für eine Kunstperformance des nahe gelegenen musischen Gymnasiums halten, bekommt die Protestgruppe zwar nicht Recht, aber aus Versehen den Kulturpreis der Stadt Eichstätt.

Neuburg:

Die VW-Krise macht sich am Audi Standort Neuburg bemerkbar. Die millionenschweren Rennsportprogramme werden gestoppt. Das Testgelände wird zur Bobbycarstrecke umfunktioniert. Ab Juni können dort Kindergärten, Schulklassen und Jugendgruppen kostenlos das Areal buchen und eigene Rennen austragen. Die Anwohner sind entsetzt. Kindergeschrei sei ja noch schlimmer als das Geräusch eines R8.

Pfaffenhofen:

Die kleine Gartenschau wird von den Kritikern hoch gelobt. Allerdings löst die immense Anpflanzung von Kräutern, Strächern, Früh- und Spätblühern, Bäumen und Blumen eine extreme Allergie-Welle in der Kreisstadt aus. Ab September wird zu jeder Eintrittskarte deshalb auch ein Mundschutz verkauft. Das Motto: „Sehen, schmecken, riechen und hören“ wird in „Augen möglichst lange auf und durch!“ geändert.

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