Eichstätt geht unter! Zumindest im Film von Roland Emmerich... Roland Emmerich dreht in Eichstätt

Roland Emmerich dreht in Eichstätt

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Kultur 1195 Views Keine Kommentare

Perfekte Kulisse für den Blockbuster „Oaktown – the final days“

Er macht es wieder. Regisseur Roland Emmerich, der mit Filmen wie „Independence Day“, „Day after Tomorrow“ und „2012“ den Katastrophenfilm auf ein neues Niveau gehoben hat, plant erneut einen Krach-Bumm-alles-kaputt-Film. Sein neues Projekt mit dem Arbeitstitel „Oaktown – the final days“ befasst sich mit der Vernichtung einer Kleinstadt durch Naturkatastrophen kombiniert mit einem Angriff von Aliens und einer massiven Fehleinschätzung der Lage durch die Verantwortlichen bei der Stadt. In Eichstätt habe er für dieses Setting die idealen Voraussetzungen gefunden, so der Starregisseur mit schwäbischen Wurzeln.

Dem Erna Magazin wurde eine Liste der Drehorte zugespielt, an denen sich entscheidende Szenen abspielen werden:

Auf dem Herzogsteg bzw. der Behelfsbrücke soll sich der Held des Films gerade noch nach einer Überschwemmung an einige Vorhängeschlösser klammern, während seine Freunde um ihn herum von den tosenden Wassermassen der Altmühl hinfort geschwemmt werden.

Das Alte Stadttheater bildet die Kulisse für den nach einer Seuche verlassenen Tempel einer einst blühenden Kultur. Die DJK Gaststätte wird zu einer ehemaligen Kommandozentrale, die durch einen Alienangriff verwüstet wurde.

Zwischen den vermoderten Balken das Café Paradeis findet der Held ein antikes Stück Sahnetorte, das ihn zum Heranzüchten von Pilzkulturen inspiriert, die sich leider als derart giftig erweisen, dass die bereits erwähnte tödliche Seuche ausbricht.

Am Ende soll laut Drehbuch ein verzweifelter letzter Überlebender bei der Suche nach einer funktionierenden öffentlichen Toilette dem Wahnsinn anheim fallen. Dies sei als „Metapher auf den Zustand der modernen Welt“ zu verstehen, heißt es in den Regieanweisungen.

Im Abspann sieht man schließlich eine menschenleere, von Staub bedeckte und überwucherte Stadt, aus der nur das schimmernde Dach einer schmutzabweisenden Bushaltestelle heraus sticht.

Eine mögliche Film-Premiere im Kino in Eichstätt ist bis dato allerdings nicht geplant. Das Filmteam geht davon aus, dass bis zum Kinostart 2020 kein Kino mehr in Eichstätt existiert.

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