Studie: Viele Verkehrszeichen für Radfahrer zu kompliziert
Sommerumfrage des FFRB erzzielt erschreckende Ergebnisse.
„Geben Sie ihnen keine Schuld. Sie machen das nicht mit Absicht!“ erklärt Lara-Luisa Meier vom Fairein für Faires Radeln in Bayern (kurz FFRB). Gerade sind zwei Jugendliche an einem Mittwoch Nachmittag durch die Fußgängerzone in der Ingolstädter Ludwigstraße geradelt, was sie je eigentlich nicht dürften. „Unsere regionsweite Sommerumfrage hat ergeben, dass die meisten Radfahrer die Beschilderung für zu kompliziert halten. Deswegen kann man den Radlern keinen Vorwurf machen.“ Die Studie, die von Fortbewegungskulturgeografen der Alkoholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erarbeitet wurde, hatte 386 Radfahrer aller Altersklassen nach der Bedeutung bestimmter Verkehrszeichen gefragt. In einem einfachen Multiple-Choice-System konnten die Fragen online per Mausklick beantwortet werden. Das Ergebnis war erschreckend: Nur 13 Prozent hatten alle Fragen richtig beantwortet, immerhin 34 Prozent kannten wenigstens drei der insgesamt 10 ausgewählten radfahrspezifischen Hinweis- und Verbotsschilder. Der FFRB fordert nun eine benutzerfreundlichere Beschilderung, etwa mit leicht verständlichen Emojis oder durch hübsche, bunte Lichter. Auch eine Mitteilung per App, dass man jetzt absteigen solle, halten die Wissenschaftler für sinnvoll.
Hätten Sie´s gewusst?
So sah der Test aus – drei typische Frage-Beispiele
Richtig sind A3, B1 und C2
Tags: Alkoholische Universität Fahrrad kompliziert Radfahrer Verkehrszeichen
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