Künstliche Befruchtung für einen Stellplatz

Künstliche Befruchtung für einen Stellplatz

Arzenheimer . Veröffentlicht in alles andere, Gesellschaft 1206 Views Keine Kommentare

Janine B. aus Ingolstadt wusste keinen anderen Ausweg mehr

Jeden Morgen, wenn sie in eine Ingolstädter Tiefgarage fuhr, erlebte Janine B. den selben Horror: Kein Parkplatz frei, nur noch ganz hinten, eingequetscht zwischen einem SUV und einem Sportwagen, hätte sie einen bekommen. Aber wie immer: keine Chance auszusteigen, weil die Parklücke zu eng ist. Tag für Tag vergoss sie daher bittere Tränen, begann eine Therapie und nahm Beruhigungsmittel, um den Parkplatzstress verkraften zu können. Sie fühlte sich nämlich als kinderlose Frau zusätzlich diskriminiert, werden die super-duper Parkplätze ganz vorne in der Tiefgarage durch Kinderwagen-Symbole gekennzeichnet. „Ich find das voll fies, dass da nur so Frauen parken dürfen, die schon nen Kind haben tun,“ erklärte sie ihrer Freundin Candy. Weil die in einem Fruchtbarkeitsinstitut arbeitet, kam sie auf die zündende Idee: Janine braucht ein Baby! Dann klappts auch mit dem Parkplatz!

„Das ging dann voll schnell in dem Klinikdings. Ich hab abends vorbei geschaut und nächsten Tag war ich schwanger,“ erinnert sich Janine. „So ganz ohne Typ. Das war voll ohne Stress.“ Inzwischen ist sie im sechsten Monat und kann es kaum erwarten, das Baby auf die Welt zu bringen. „Da mach ich sofort einen großen Aufkleber ans Auto und kann auf diesen Parkplatz fahren mit dem Kinderwagen Zeichendings.“ Wenn das Kind eine Junge wird, soll er übrigens „Parker“ heißen.

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