So geht nachhaltig: Eine Kampagne für alle Christians

So geht nachhaltig: Eine Kampagne für alle Christians

Arzenheimer . Veröffentlicht in Gesellschaft, Politik 1239 Views

Der Ingolstädter OB Wahlkampf überrascht mit einer umweltfreundlichen Plakataktion.

Das ist die Zukunft, das ist moderner Wahlkampf: Synergieeffekte nutzen, die Umwelt schonen und dem Bürger die Entscheidung überlassen. Mit der Kampagne „Unsere Christians“ haben CSU, SPD, BGI und Linke jetzt ein Zeichen gesetzt. „Anstatt auf drei Metern vier Plakate aufzuhängen, reicht jetzt eines. Der Gedanke der Müllvermeidung greift hier in hervorragender Weise,“ erklärt der Erfinder der Kampagne, Tom Beckster (eigentlich nur Beck, ist aber bekennender Hipster), Assistent Chief of Head of Junior Executive Manager der Agentur Vollblutvolljung.

Dabei wird nicht nur die Umwelt geschont. Es werden deutlich weniger „Freiwillige“ gebraucht, um die Plakate aufzuhängen und auch die Herstellungskosten sind gesunken, denn es werden ja nur noch 25 Prozent der ursprünglichen Menge gedruckt. „Das entlastet auch die Kassen der Parteien,“ betont Tom Beckster. „Es hat allerdings schon eine große Portion Überzeugungskraft und andere Druckmittel gebraucht, um die Idee auch durch zu setzen,“ gibt er zu. Nun aber ist das neuartige All-in-four Plakat fertig, das natürlich als digitale Variante auch in den assozialen Medien eingesetzt werden kann. „Wir wollen hier auch Vorbild für andere Kommunen sein, die bei einer Kommunalwahl vor allem mit zuplakatierten Straßenzügen und verschandelten Altstädten zu kämpfe haben. Wenn nebenbei auch noch ein neues Gemeinschaftsgefühl, ja ein echtes Miteinander entsteht, dann wäre das natürlich phänomenal.“

Erste Wählerreaktionen gibt es übrigens auch schon. „Des find i guat, wenn ma so weniger Dreck macha. I nimm dann den, der am wenigsten bled schaut,“ meinte zum Beispiel Irmi O. aus Hundszell. Und Jan-Friedrich F. aus Friedrichshofen erklärte dazu: „Vorbildlich effizient. Wie die Autos, die ich baue.“